Fahrrad findet Transportmöglichkeit

Wer sich auf eine Reise begibt, muss vorher viel organisieren. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten: Schiffe, Züge, Flugzeuge. Oder ein innovatives Reisebusunternehmen aus Braunschweig.

Zum Thema Transportmöglichkeiten für Fahrräder fand unter Federführung des ADFC Braunschweig am Samstag, den 2.April 2022 eine Fahrradtour statt. UnterWegs-Tourguide Steffi Behrens startete um zehn Uhr mit 30 Teilnehmer*innen von der VW-Halle und radelte über die Wallanlagen und vorbei am Ölper See in Richtung Ortsteil Wenden. Während eines Zwischenstopps am Binnenhafen Braunschweigs erläuterte sie, dass von hier aus noch vor wenigen Jahren ein Ausflugsschiff zu Ausflugsfahrten abgefahren sei – mit der Möglichkeit, auch Fahrräder zu transportieren!

Das Ziel des Ausflugs mit dem Rad war das Busdepot von UnterWegs die Reise GmbH in Wenden. Dort lud das Busunternehmen zu einem „Tag des Fahrradanhängers“ ein, die neue Investition von UnterWegs sollte vorgestellt werden: Der neue Fahrradanhänger für Reisebusse.

Dieser Einladung zum „Huckepack Biking“ waren außer der ADFC-Gruppe noch eine Fahrradgruppe mit 15 Teilnehmer*innen aus dem Ortsteil Timmerlah unter Leitung von Manfred Dobberphul vom SPD-Ortsverein gefolgt. Geschäftsführer Uli Lehmann, einer der Gründer von UnterWegs, sowie sein Team hatten sich sehr gut auf diesen Besuch vorbereitet. Seit mehr als 40 Jahren zeichnet sich das Unternehmen durch verantwortungsvolle Reisekonzepte aus.

Nach der angebotenen Kaffeetafel wurde der neue Fahrradanhänger mit großem Interesse besichtigt und zum ersten Mal das Beladen mit Fahrrädern vor einem fachkundigen Publikum getestet. Der große Vorteil dieses Anhängers ist, dass die Räder ohne Veränderungen verladen werden können, also ohne den Lenker zu verstellen oder die Akkus abzubauen. Entsprechend schnell waren die 35 Räder sicher verladen. Für weitere neun Fahrräder wäre noch Platz gewesen.

Im Vergleich dazu müssen die Fahrräder für eine Flugreise aufwändig in Taschen oder Kartons verpackt werden. Zuvor muss der Lenker quer gestellt, die Pedale abmontiert und die Luft aus den Reifen gelassen werden. Der Transport von Fahrrädern mit der Bahn ist möglich, kann aber zu einer komplizierten Herausforderung werden, denn je nach Zugart gelten für nicht demontierte Fahrräder besondere Regeln.
Fazit dieses Tages: Mit dem Reisebus geht’s besser!

Nach herzlicher Verabschiedung traten die Gruppen in verschiedene Richtungen die Rückfahrt bei kühlen 5,8° Celsius an. Nach insgesamt rund 40 Kilometern durch den Querumer Forst, die Schunterauen und einigen Parkanlagen wurde gegen 15.00 Uhr wieder die VW Halle erreicht. Eine interessante Info-Fahrradreise ging damit zu Ende.