Geschichte UnterWegs

Uli Lehmann, einer der Gründer, der heute noch in der Firma tätig ist, erzählt:

Lange ist es her …  wir schreiben den Herbst 1981, da hat es mit „UnterWegs“ angefangen. Die „Qualifizierung zur Führung eines Unternehmens im Straßenpersonenverkehr“ musste nachgewiesen werden. Der erste Bus war schnell gekauft.

Das Team: Herbert Bellmer, Bauingenieur, Jürgen Hößler, Elektroingenieur, Krischan Borris, Lehrer und ich noch als Maschinenbaustudent. Wir suchten alle gerade den etwas anderen Job.
Jeden Tag gerne zur Arbeit gehen, anders arbeiten, die Firma ohne Chef: Durch unsere Sozialisation in den 70er Jahren war uns klar, dass wir alles ganz anders machen würden. Die „Buskollektiv UNTERWEGS GmbH“ wurde gegründet, unsere Arbeitszeit sollte sinnvoll und die Arbeit gleichberechtigt verteilt werden.

Die Faszination „Busfahren“ tat ein Übriges, alle einsteigen, wir fahren in den Süden, der Sonne entgegen! Der Dieselmotor schnurrt im Heck, der Himmel spiegelt sich in den Seitenscheiben, die Wolken ziehen vorbei, in der Musikanlage läuft „against the wind“ von Bob Seeger.

Unterwegs Reisen in Braunschweig

Die Jahre vergehen – das Team wächst, zeitweilig arbeiten 35 Menschen bei uns. Teure Kredite zur Finanzierung von neuen Bussen verlangen mehr Verantwortung. Konkrete Reiseausschreibungen fordern ein verbindliches Engagement. Das „wilde“ Campen in Portugal weicht der Reservierung, gerade rechtzeitig baut unser Lieblingscampingplatz auf Elba Bungalows für unsere Gäste. Bald gibt es die ersten Flugreisen, eigene Busse fahren in Australien und in den USA.

Mit den Jahren kommen die Veränderungen. Das Reiseverhalten ändert sich, nicht immer haben wir die passenden Reiseangebote, die reine Reisevermittlung von Reisen befreundeter Veranstalter  kommt hinzu. Im Gruppenbereich (Busvermietung) läuft es mit den Buchungen für Klassen- und Gruppenfahrten hervorragend.

Jedes Jahr unserer Geschichte war intensiv für uns. In einigen Jahren ließen wir uns von zwei Supervisoren begleiten, die uns halfen, die richtigen Entscheidungen zu finden. Immer im Focus, dass wir als Gruppe funktionieren wollten. Anstrengend war es, aber es hat uns allen gut getan.

Und nun der Generationswechsel.

Jedes  Arbeitsleben geht irgendwann zu Ende. Von den „Gründern“ bin nur noch ich dabei. Viele, die im Laufe der Jahre zu uns kamen und blieben, gehen auch schon auf die Rente zu.

Wir haben das Glück, dass auch Jüngere zu uns gestoßen sind, die in der Zukunft mit viel Einsatz und Umsicht die Geschicke der Firma leiten werden.  Die Busse rollen weiter, voll mit gut gelaunten Menschen – against the wind …